Wie sind eure Erfahrungen mit beidem? Macht ihr euch Gedanken darüber? Sorgt ihr vielleicht sogar schon vor? Gibt es etwas, das euch selbst diesbezüglich schon mal tief bewegt hat? Ich selbst habe meine ältere Schwester ja schon mit Anfang zwanzig durch einen tödlichen Autounfall aufgrund von Eisglätte verloren. Bis dahin war die Welt für mich eigentlich Recht heil. Gut, Innerfamiliäre Zerwürfnisse (also zwischen mir und meiner väterlichen Linie) gab es natürlich auch schon damals, aber das habe ich, getreu dem Motto "ich bin zum Glück noch jung" leicht ignorieren gekonnt. Doch man wird ja auch älter und immer mehr Freude sind schon zu den Sternen gegangen. Mein Freundeskreis aus der damaligen Schulzeit lebt ebenso nicht mehr, wie zuletzt meine jüngere Schwester. Und da ich enorme Schwierigkeiten habe, fremde Menschen, insbesondere Frauen, zu vertrauen, sind beziehungstechnisch natürlich auch nie mehr als nur kurze Lebensabschnittsgeschichten entstanden. Natürlich aus dem Problem selbst heraus, da einfach klar ist, was eine Partnerin von mir erwarten würde. Ich bin allerdings nun mal sehr speziell. Trage gerne eine sehr freundliche Fassade und bin bemüht, nie zu aufdringlich zu sein oder anzudeuten, ein gewisses Interesse zu haben. Ich bin darin wohl eine ziemlich harte Nuss geworden, an die man sich wohl eher nicht wagt 😅 Für Leben nach mir habe ich also nie gesorgt. Meine Schwestern hatten nie die Chance dazu. Ich kann das Lebensende alleine zwar akzeptieren. Aber vermisse ich dich sehr diese fröhlichen und unbeschwerten Momente mit Vertrauten Menschen/Familie Ich jedenfalls bin froh, offen damit umgehen zu können. Und ich ignoriere gerne jene, die das für eher unangebracht halten, es offen zu behandeln. Das macht für mich die Welt zwischen Leben und Tod unmittelbar, jedoch nicht traurig, doch immer wieder nachdenkbar Wie geht ihr damit um? Welche Wege habt ihr für euch gefunden, zu akzeptieren, was unaufhaltsam kommen wird? Was ist euer liebster "Genuß" 🙂

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1993 SEELEN

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Theresa

5 Monate

INFJ

Skorpion

Danke , dass du deine Erfahrungen, Geschichte mit uns teilst 🫶😁 Ich bin dem Tod schon zweimal entkommen, ich habe keine Angst davor, es war sehr friedlich den Nebel und die hellen Lichter zu sehen. Das Thema Tod begleitet mich von Kindheit an, ich habe auch schon einige Menschen beim Sterben begleitet. ✨️ Was mir Angst macht, dass mit meinen Kindern was sein könnte 🥺 Nachtrag: Ich lebe jeden Tag bewusst und voller Liebe, ich freue mich über "Kleinigkeiten" und vermeide negatives ,soweit es geht, die dunklen Zeiten sind vergangen 🫶😊 (bearbeitet)

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Hani

5 Monate

ISFJ

Das klingt wirklich nach einer tief bewegenden Lebensgeschichte. Es ist unglaublich schwer, so viele nahe Menschen zu verlieren und dennoch weiterzumachen. Für mich persönlich ist das Leben eine Reihe von Momenten, die man so intensiv und bewusst wie möglich erleben sollte. Der Gedanke an das Ende ist beängstigend, aber auch ein Anstoß, jeden Tag zu schätzen und die kleinen Freuden zu genießen. Ich habe gelernt, meine Zeit mit Menschen zu verbringen, die mir wichtig sind, und Dinge zu tun, die mir Freude bereiten. Es sind oft die einfachen Momente – ein gutes Gespräch, ein Spaziergang in der Natur, ein schönes Buch – die das Leben lebenswert machen. Danke, dass du deine Erfahrungen geteilt hast. Es erinnert mich daran, wie wichtig es ist, über diese Themen offen zu sprechen und sich gegenseitig zu unterstützen. (bearbeitet)

Antworten

Sandra

5 Monate

INFJ

Fische

Ich habe mich schon sehr intensiv damit beschäftigt,und habe auch Vorbereitungen getroffen. Ich habe eine Patientenverfügung und auch meine Beerdigung ist schon geplant. Ich habe allein schon wegen meinem Beruf viele Menschen gehen sehen, und man bekommt es ja täglich mit, dass man nicht davon ausgehen sollte,das alle Menschen alt werden. Ich versuche, mein Leben so zu leben, das sollte ich von heute auf morgen sterben und ich auf mein Leben zurück blicke, ich keine Sätze verwenden muss wie hätte ich es ihm/ihr nur mal gesagt, hätte ich es mal gemacht und nicht immer verschoben u.s.w Lebe jeden Tag so als wenn er dein letzter wäre, denn du weißt nie, wann es soweit ist und irgendwann wird es sein.

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Jacky

5 Monate

INTP

Uff, so jung so nahe Menschen zu verlieren ist schwierig und prägend. Ich fühle mit dir. Meine Großmütter sind beide vor ca 10 und ca 5 Jahren gestorben. Das hatte mich hart getroffen, weil vor allem erstere ein so fester Bestandteil der Familie war, dass es eigentlich unmöglich schien, sie wegzudenken. Das war auch die erste und einzige Beerdigung, auf der ich jemals war und die Erfahrung fand ich... ernüchternd, irgendwie. Es wurde so viel darüber gesprochen, wie sehr sie fehlt und wie traurig es ist... Aber so wenig darüber, was für ein toller Mensch sie war und wie viel Freude sie uns allen gebracht hat. (Ich persönlich hätte so eine Rede ganz anders aufgezogen und mit vielen Anekdoten geschmückt.) Meine zweite Oma starb, als ich im Ausland war, also konnte ich nicht zur Beerdigung. (Kein Geld für die Reise :/) Vor 2 Jahren ist dann mein Vater gestorben, was mich extrem hart getroffen hat. Ich weiß immer noch nicht, ob ich wirklich drüber weg bin. Manchmal kommt es noch hoch. Für ihn gab es nichtmal eine Beerdigung und auch kein Grab, weil niemand das Geld dafür hatte. Und da man hierzulande ja leider die Asche nicht behalten darf, liegt die nun irgendwo anonym in einem Röhrchen im Boden... Sehr ernüchternd. Ich hatte ihn viele Jahre nicht gesehen, wegen zu vieler Umstände und vor allem zu großer Distanz (Wortwörtlich, nicht emotional). Für mich wird es genauso enden, wenn es mal soweit ist. Ich selbst könnte weder Beerdigung noch Grab bezahlen und sonst gibt es niemanden, der es könnte und erst recht niemanden, der es wollte. Muss auch nicht unbedingt sein. Mir bedeutet das nicht viel. Am liebsten möchte ich irgendwo in der Natur sein, an einem Feuer unterm Sternenhimmel. (Kann man das romantisch nennen? 🤪) Vor dem Tod selbst hab ich keine Angst. Durch gewisse Erfahrungen weiß ich zumindest einen kleinen Teil von dem, was da wartet und durch zu viel Gewusel durch zu viele Themengebiete bin ich auch recht überzeugt, dass man hinterher wieder neu aufploppt. Nach allem, was ich so gelernt hab, ist das das einzige, was logisch Sinn macht 🤔

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Lars

5 Monate

ESTP

Berührungspunkte mit dem Tod gab es natürlich schon einige. Mein Vater, ein Bruder, einige Verwandte, ein guter Freund und einige Bekannte. Vorsorge für meinen eigenen Tod habe ich noch nicht getroffen obwohl auf beiden Seiten der Familie die Männer nicht sehr alt werden. Wollte es schon immer mal festhalten wie meine "Trauerfeier" ablaufen sollte. Auch eine Patientenvollmacht schiebe ich vor mir her. Aber Organspendeaisweis habe ich im Portemonnaie.

Antworten

Nic.

5 Monate

INFP

Fische

Das ist ein sehr krasses Thema. Aber nunmal auch wichtig. Sterben muss jeder irgendwann....die Frage ist nur ...wann? Bin mit dem Tod aich schon früh in Berührung gekommen, durch den Verlust von Familienmitgliedern unteranderem meiner Mutter. Hab ähnlich wie du, Schwierigkeiten Bindungen zu Menschen zuzulassen, da ich Angst habe sie zu verlieren. Ich habe große Angst vor dem Tod, da ich noch nicht alles im Leben gesehen habe, was ich sehen will.

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