Florian

Veröffentlicht am Montag, 19. Februar 2024

3 Monate

ESTJ

Löwe

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Spätnächtliche Zigarettengedanken 3

Auch wenn 2 Uhr fast schon zu früh ist um es "spätnächtlich" zu nennen. Aber hier stehe ich, rauche, gucke mir die Sterne an und denke nach. Also: Was bedeutet es erwachsen zu sein? Alter ist so ein nichtssagendes Kriterium. Ein Mensch wird nicht von heute auf morgen erwachsen. Und ich kenne 17-jährige die ich als weit erwachsener bezeichnen würde als manch 30-jährige. Was macht es also aus "Erwachsen" zu sein? Ist es die Fähigkeit seinen eigenen Haushalt zu führen? Ich würde sagen nein, wenn ich mir so manche allein wohnende Person ansehe. Ist es die Tatsache daß man sich selbst finanzieren kann, ökonomisch auf eigenen Beinen steht? Was ist dann mit Menschen die in finanzieller Abhängigkeit leben, das Beispiele der Hausfrau/des Hausmanns, die/der in finanzieller Abhängigkeit des Partners steht? Wenn wir "erwachsen" an einem solchen materialistischen Kriterium festmachen zieht das außerdem unweigerlich nach sich das eine Person aufhören kann erwachsen zu sein. Und das fühlt sich konzeptionell einfach nicht richtig an. Was also dann? Das immaterielle Konzept von Bildung und geistiger Reife? Aber an welchem Punkt hat man die? Was definieren wir als ausreichende Bildung um erwachsen zu sein? Zu wissen wie man eine Steuererklärung ausfüllt? Eine bestandene Führerscheinprüfung? Oder ist es, wie so oft bei den Fragen die ich mir Stelle, die unbefriedigende Antwort "was auch immer du als erwachsen siehst". Wie seht ihr das? Gibt es aus eurer Sicht ein festes Kriterium? Oder ist es ein Bauchgefühl ob euer Gegenüber "erwachsen" ist. Dieses Phänomen wenn man ein Wort so häufig verwendet hat das man beginnt sich zu fragen ob es wirklich existiert ist jedes Mal aufs neue faszinierend...